Diesmal von Kamerad und Luftwaffenoffizier Storch Heinar:
„Polit-Putze der Nation“: 34.452 Neonazi-Schmierereien entfernt
Verfasst von Oliver Cruzcampo
Seit mittlerweile 25 Jahren zieht sie durch Berlin und entfernt Neonazi-Schmierereien. Für die 65-Jährige Irmela Mensah-Schramm ist dies reine Routine-Arbeit geworden. Obwohl sie auch schon von Rechtsextremen angefeindet wurde – aufhören will sie trotzdem nicht.
reloaded
Sie bezeichnet sich selbst als „Polit-Putze der Nation“ und zieht – mit Spraydose und Spachtel bewaffnet – vor allem durch die „nazi-verseuchten Randgebiete Berlins“. „Alles wieder voller Hakenkreuze und rechter Parolen“, sei es, wenn sie zwei Wochen nicht mehr an einem der Plätze in Schöneweide oder Rudow wäre.
Seit nunmehr 25 Jahren will sie rechtsextremes Gedankengut nicht nur tilgen, sondern auch darüber aufklären. Auf diese Weise hat Mensah-Schramm schon 48 Aktenordner mit „Beweismaterial“ in ihrer Wohnung in Wannsee gefüllt, eine Dokumentation ihres Schaffens. Am Ende dieses Tages seien es insgesamt 34.452 Aufkleber sein, die sie nach eigener Auskunft seit Beginn ihres „Nebenjobs“ abgekratzt hat. Rund 300 Euro gebe sie monatlich für Material- und Fahrtkosten aus. „Auch wenn das bedeutet, dass ich an anderen Stellen knapsen muss, das ist es mir wert.“
Einmal hab sie „ein Rechter mit dem Fahrrad verfolgt und dann herumgeschubst“, ein anderes Mal entdeckte sie eine schriftliche Warnung, die auf einer Hauswand an sie gerichtet war. Angst mache ihr das schon. Aber einknicken will sie deshalb nicht.
Der komplette Artikel bei der „Welt“.
Montag, 7. Februar 2011
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